18.07.17

Die Rolle der Stimme beim Ausdruck von Emotionen

Mimik + Gestik + Körperhaltung + Stimme = Ausdruck von Emotion

     Durch die Stimme kann die Bedeutung ganz anders sein:  zustimmend, anklagend, ironisch, resignieren, drohend, fordern, gelangweilt, ärgerlich oder ablehnend …

    Wie man durch die Art zu sprechen etwas vermitteln kann:

     Lautstärke: laut („Ich bin wütend“) oder leise („Ich habe Angst“) oder flüstern („Ich möchte, dass mich niemand hört“)

      Tempo: langsam („Ich will, dass du das gut versteht“) oder schnell („Ich bin aufgeregt /ungeduldig“) reden

     Betonung auf Wörter oder Silben. Das bringt Aufmerksamkeit und ändert die Bedeutung eines Satzes
S    Stimmlage: dünn, schrill („Ich bin unsicher/aufgeregt/verzweifelt“), zitternd („Ich habe Angst/mir ist es kalt“), brüchig („Ich bin traurig/krank/schuldbewusst/erschöpft“) oder kräftig („Ich kann das!/ich trau mir das zu/ich bin selbstbewusst“).

T   Tonfall (Melodie): heben und senken – zeigt ob jemand ärgerlich, gelangweilt, sachlich oder drohen ist
      Aussprache: deutlich („Ich überlege gut, was ich sage“), verwaschen („Ich bin unsicher“, „mir ist etwas peinlich“) )
     Akzent: zeigt woraus jemand stammt
E   Einsatz von Pausen und Stille, zu atmen

(    Quelle von Beispiel: Melanie Matzies. Sozialtraining für Menschen mit ASS)

      Menschen mit Autismus sollen die Stimmlage in Verbindung mit Mimik und Körpersprache trainieren:
-          Sätze lesen,
-          Hörspiele
-          Videos und Selbstaufnahmen
-          Rollenspielen
-          Sätze sagen – nach Intention fragen